5. Krippenausstellung in Sankt Johann
im Pongau
Eröffnung am Freitag, 25. Nov. 20.00 Uhr
Geöffnet täglich 8.00 bis 20.00 vom 26.Nov 2011 bis 8. Jänner 2012, Eintritt frei.
"Krippen - eine alte Tradition"
In der Unterkirche der Annakapelle werden ab 25. November (Eröffnung um 20 Uhr) täglich
bis Sonntag 8. Jänner 2012 wieder die verschiedensten Krippen ausgestellt. Ob traditionelle,
heimische oder internationale Krippen - die Organisatoren Gerhard Moser und Gottfried
Reiter möchten wieder eine außergewöhnliche Sammlung präsentieren.
Es ist ein kleiner Rahmen mit ca. 25 Krippen mit Figuren, mit Hinweisen über das
Geschehen der Heiligen Nacht, der Hirten und Könige sowie weihnachtlichen Darstellungen
bis zu Briefmarken.
Und das im ältesten noch erhaltenen Gebäude in Sankt Johann, in der Unterkirche
der Annakapelle, nördlich neben dem Pongauer Dom. Die Unterkirche, ein einschiffiger,
frühgotischer kreuzrippengewölbter Raum, diente als Karner (Beinhaus), 1301
erbaut ?
Nach der Brandkatastrophe am 31. Mai 1855, der die mittelalterlichen Pfarrkirche und der
ganze Markt mit 99 Gebäuden zum Opfer fiel, blieb die Annakapelle als letzter Rest
der ehemaligen gotischen Kirchenfamilie und damit ältestem Gebäude ( als Notkirche,
Bauschmiede, Gemüsekeller verwendet und vor dem Abbruch bewahrt, endlich 1962, 1982
und 1999/2000 nach stil- und liebevoller Renovierung,) bis heute erhalten und wird jetzt
für Ausstellungen verwendet.. Sie ist auch einer der wenigen zweistöckigen Karner
aus dem Mittelalter, "ein Juwel aus gotischer Zeit". Die Oberkirche mit einer
späten aber interessanten Netzrippenfiguration, ist der hl. Anna geweiht und wird
von der katholischen und evangelischen Gemeinde liturgisch gemeinsam genutzt. Glasfenster
aus 1959 und die Ausstattung sollten neugierig machen! Und natürlich der neugotische
Dom (1867 schrieb Joseph Dürlinger "Die neue Kirche . . . ist unbestritten ein
Prachtbau, wie kaum eine andere salzburgische Landkirche"; dabei sah er damals noch
gar nicht die zweitürmige Fassade) der derzeit schon neue Kirchenfenster bekam und
jetzt noch innen renoviert wird.
Es gäbe noch sehr viel zu erzählen. Sie sehen, eine Fahrt nach St. Johann im
Pongau, der "Christbaumstadt" (es erwarten Sie 11 Christbäume an verschiedenen
Plätzen) zahlt sich nicht nur zum "Gemma Kripperl schauen" aus.
Und noch ein Hinweis: auch im Dom ist schon die Krippe aufgestellt und zeigt Verkündigung
und Herbergsuche bis endlich das Christuskind Einzug hält.
Ich wünsche ihnen eine besinnliche Adventzeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und
Zeit für mindestens eine "Kripperlroas". Es gibt ja bei uns in Salzburg
viele alte Traditionen, wünderschöne Krippen und an vielen Orten Weihnachtsdarstellungen
zu entdecken.
Gottfried Reiter |
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Annakapelle in St.Johann. |
Ausstellung in der Unterkirche
der Annakapelle. |
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Buchkrippe
Im Jahre 2007 sah ich zum ersten mal im Raume Garsten - Steyr diese außergewöhnlichen
Krippen. Da mein Interesse geweckt war erlernte ich in Garsten den Bau dieser Buchkrippen.
Da sie bei uns kaum zu sehen sind, stellen sie wirklich kleine Raritäten dar. |
Orientalische Krippe klein
Grundfläche 28 cm x 37 cm
für 3,5 cm Figuren erbaut 2005. |
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Heimatliche Krippe
Anlässlich meiner Meisterprüfung 2007 als Meisterstück auf einer
Grundfläche von 55cm x 73cm für 9 -10 cm Figuren gebaut. Sennhütte
gemauert mit extra Stall und kleinem Tümpel als Tiertränke. Schleich Figuren. |
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Kastenkrippe
Gebaut nach alten Vorbildern aus dem Ennstaler und Steyrer Raum. Diese Art von Krippen
ist bei uns eher nicht üblich und übt daher einen besonderen Reiz aus.
Die Ennstaler Kastenkrippen sind meist mit halbplastischen Nagelschmiedfiguren belebt,
die früher im Winter von den im Ennstal angesiedelten Nagelschmieden als Zuverdienst
gefertigt wurden. Die Figuren in dieser Krippe wurden mit Abdrücken uralter
Originalmodeln aus dem Museum Steyer angefertigt. |
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Ausstellungsvitrine in der
Unterkirche der Annakapelle.
Glassturzkrippe - In Anlehnung an die früheren Klosterarbeiten gefertigte Krippe
in einem ca. 25 cm hohen Glassturz. Interessant ist, dass Josef das Jesukind auf
dem Arm hält, da solche Figuren eher selten sind. |
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